Freitag, 31. Oktober 2014

Diabetes mellitus - Was es ist und wie man damit umgehen sollte

Übergewicht, Bewegungsmangel und Industrienahrung hinterlassen ihre Spuren. Derzeit leiden rund 7,5 Millionen Deutsche an Diabetes mellitus, der Zuckerkrankheit, mit zum Teil verheerenden Folgen. Hier ein kleiner Überblick über diese Volkskrankheit:

 

Was ist Diabetes mellitus?

 
Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der es zu einem erhöhten Zuckerwert im Blut kommt. Der Blutzuckerwert sollte nüchtern unter einer bestimmten Grenze liegen (100 mg/dl) und nach dem Essen nicht über 140 mg/dl ansteigen. Um den Blutzucker in seinen Grenzen zu halten, produziert die Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin. Insulin senkt den Blutzuckerspiegel, indem es den Zucker aus dem Blut in die Zellen schleust. Wird dieses Hormon nicht oder reduziert produziert, bzw. kommt es zu einer Insulinresistenz, kann der Blutzuckerwert nicht mehr gesenkt werden. Hohe Zuckerwerte führen zu allerlei Folgeerkrankungen, weil dadurch Organe geschädigt werden. Da die Krankheit oft schleichend verläuft, wird Diabetes meist erst erkannt, wenn es schon zu Folgeerkrankungen gekommen ist. Diabetes mellitus äußert sich unter anderem mit vermehrtem Durst, häufigem Harndrang, Heißhungerattacken, Infektanfälligkeit, Sehstörungen, Müdigkeit, Kraftlosigkeit und Schwindel.


Ziel der Therapie ist es vor allem, Blutzuckerschwankungen, und somit die Langzeitfolgen zu verhindern. Eine Unterzuckerung kann zu Schäden am Gehirn führen, und zu hohe Werte können z.B. Schäden an der Netzhaut bis zu Erblindung, Nierenschäden und Empfindungsstörungen an den Füßen (diabetischer Fuß) verursachen.
Unterschieden werden zwei Gruppen von Diabetikern: Typ 1 und Typ 2 Diabetes.

 

Typ 1 Diabetes:

Beim Diabetes Typ 1 handelt es sich meist um eine Autoimmunkrankheit, bei der körpereigene Zellen die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstören. Es kommt zu einem dauerhaften Anstieg des Blutzuckers mit den entsprechenden Symptomen und Folgen. Die Zufuhr von Insulin zur Senkung des Blutzuckerspiegels ist lebenslang notwendig. Typ 1 Diabetes macht 5 - 10% der Diabetes Fälle aus, und beginnt oft schon im Kindesalter. Eine gute Einstellung des Insulin ist absolut notwendig, um Spätfolgen zu reduzieren. Menschen mit Diabetes Typ 1 sind im Gegensatz zu an Typ 2 Erkrankten, häufig sehr dünn.

 

Typ 2 Diabetes:

Dieser Typ wird auch als Altersdiabetes bezeichnet. Er entwickelt sich im Laufe der Zeit. Insulin ist grundsätzlich vorhanden, die Produktion aber eventuell durch eine überlastete Bauchspeicheldrüse vermindert, oder der Körper entwickelt eine Insulinresistenz. Bei einer Insulinresistenz reagieren die Körperzellen nicht mehr so sensibel auf Insulin, es wirkt nicht mehr ausreichend. Ursachen hierfür sind vor allem Übergewicht, Überernährung und mangelnde Bewegung. 80% der Diabetiker sind übergewichtig. Dies betrifft leider auch  Kinder, welche in letzter Zeit vermehrt an Diabetes Typ 2 erkranken. Im Anfangsstadium wird versucht, über Ernährungsumstellung, mehr Bewegung und Gewichtsreduzierung, den Blutzucker niedrig zu halten. Gelingt das nicht mehr, werden Tabletten und auch Insulingaben notwendig.
 
Im Gegensatz zum Typ 1 besteht beim Typ 2 die Möglichkeit, mit konsequenter Umstellung der Lebensweise, gesunder Ernährung und einer deutlichen Gewichtsreduzierung, die Krankheit aufzuhalten oder zu verhindern. So besteht die Chance, auf lebenslange Insulinspritzen verzichten zu können.


Sonntag, 21. September 2014

Atopisches Ekzem - Was kann man dagegen tun?

Beim atopischen Ekzem, besser bekannt als Neurodermitis, kommt die Schulmedizin regelmäßig an ihre Grenzen. Mit Salben und Cremes werden nur kurzzeitige Erfolge erzielt. Trotz gegenteiliger Behauptungen über die Wirksamkeit, stehen in der Naturheilkunde einige Erfolg versprechende Therapieansätze zur Verfügung.

 
Neurodermitis - atopisches Ekzem ©Susanne Edele
 

Was ist ein atopisches Ekzem?

 

Ein atopisches Ekzem äußert sich in ganz leichten Fällen mit einer empfindlichen, trockenen und geröteten Haut, welche zu Juckreiz neigt. Vor allem nachts wird dieser als sehr störend empfunden. Die Neurodermitis zeigt sich vor allem an Armbeuge, Kniekehle, Hals und Gesicht, betrifft aber nicht selten den ganzen Körper. Durch Kratzen kann sich die Haut entzünden und nässen, und ist anfällig für Bakterien oder Pilze, welche der Haut zusätzlich schaden. 3 Millionen Menschen und etwa 10% der Kinder sind in Deutschland betroffen. Oft beginnt die Erkrankung mit dem sog. Milchschorf. Die Neurodermitis ist nicht ansteckend. Bei vielen verschwinden die Symptome in der Pubertät.

 

Schulmedizinische Behandlung 

 

Die Neurodermitis wird rein symptomatisch behandelt. In der leichtesten Form bei trockener Haut wird auf eine rückfettende Basispflege geachtet. Bei leichten und schweren Ekzemen kommen Salben mit verschiedenen Wirkstoffen, wie Harnstoff und Cortison, oder antibiotische und antimykotische Salben, zum Einsatz. Bei sehr schweren Formen werden auch Antihistaminika innerlich eingenommen. Die Wirkung dieser symptomatischen Behandlung ist meist nur so lange wirksam, wie sie auch angewendet wird. Nach Absetzen kommt es oft zu einem Rückfall.

 

Naturheilkundliche Alternativen 

  

In der Naturheilkunde stehen Hautprobleme immer im Zusammenhang mit dem Darm. Eine Darmsanierung mit Bakterienpräparaten stärkt das eigene Immunsystem. Pilze und falsche Bakterien werden verdrängt. Da die Neurodermitis sehr häufig mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder -allergien einhergeht, verhindert eine gut aufgebaute Darmflora, dass Allergene durch die Darmbarriere gelangen und so Allergien auslösen. Zudem sollten Faktoren, die die Darmflora schädigen, ausgeschaltet werden. Hierzu zählen unter anderem auch Zahnherde, Amalgamfüllungen und Übersäuerung.
 
Einen besonderen Wert sollte auf die Entgiftung, vor allem die Schwermetallausleitung gelegt werden. In der Naturheilkunde bedeuten Hautprobleme, dass der Körper etwas los werden möchte. In diesem Fall versucht er es über die Haut. Eine Kombination aus Entgiftungskur und Entsäuerung kann hier hilfreich sein.
 
Zusätzlich kann die psychische Verfassung, die oftmals sehr beeinträchtigt ist, mit Bachblüten wieder gestärkt werden. Auch Schüssler Salze eignen sich zur Unterstützung. Zusätzlich können Fehlstellungen der Wirbelsäule zu blockierten Wirbeln führen, welche sich mit Hautproblemen bemerkbar machen. Dorn-Therapie, Massagen oder Akupunktur sind einen Versuch wert.
 
Sehr gute Erfahrungen bei Kindern wurden mit der klassischen Homöopathie gemacht. In den Händen eines erfahrenen Fachmanns wird speziell auf das Kind eingegangen und zum einen das Konstitutionsmittel herausgefunden und zum anderen auf Hautreaktionen reagiert, und weitere entsprechende Mittel verabreicht. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich im Verlauf der Behandlung erst die Stimmung, und dann das Hautbild verbessert. Lesen sie auf folgender Seite weiter, wie die Neurodermitis meines Sohnes mit klassischer Homöopathie ausheilte:

Homöopathie bei Kinder - Meine Erfahrung bei Neurodermitis

Donnerstag, 18. September 2014

Einseitige Kopfschmerzen: Was kann es bedeuten?

Es gibt wohl kaum jemanden, der noch keine Kopfschmerzen hatte. Vom Spannungskopfschmerz bis zur Migräne gibt es über 200 verschiedene Kopfschmerzarten. Um besonders heftige Schmerzen handelt es sich meist bei den einseitigen Kopfschmerzen. Die häufigsten Kopfschmerzen dieser Art möchte ich kurz vorstellen.

Allgemeines zu Kopfschmerzen

Jeder vierte Deutsche hat regelmäßig und ca. 70% leiden zeitweise an Kopfschmerzen. Ca. 100.000 der Migränepatienten sind so beeinträchtigt, dass sie bei einem Anfall nicht zur Arbeit gehen können.

Zu unterscheiden sind die primären und sekundären Kopfschmerzen.
  • Bei den primären Kopfschmerzen sind die Ursachen weitgehend unbekannt. Spannungskopfschmerzen und Migräne machen hier den größten Teil aus.
  • Sekundäre Kopfschmerzen sind Begleiterscheinungen von Krankheiten, wie bei Fieber, Verspannungen oder Kieferfehlstellungen. Während z.B. Spannungskopfschmerzen beidseitig bzw. den ganzen Kopf betreffen, gibt es auch die einseitigen Kopfschmerzen, welche zum Teil so schmerzhaft werden können, dass sie kaum auszuhalten sind, und oft von Übelkeit und Erbrechen begleitet werden. Zu den einseitigen Kopfschmerzen zählen unter anderem die Migräne, der Cluster-Kopfschmerz und Kopfschmerzen aufgrund Fehlhaltung oder Fehlstellungen der Wirbelsäule. Auch bei Zahnerkrankungen, Erkrankungen der Augen oder Gesichtsnervenentzündungen kann ein einseitiger Kopfschmerz auftreten.

Migräne

 
Bei der Migräne handelt es sich um pulsierende, pochende oder stechende, meist einseitige, heftige Schmerzen im Bereich von Nacken, Schläfe oder Auge. Bei Anstrengung nehmen diese Schmerzen zu, sodass bei einem akuten Anfall der Betroffene nur noch in einem abgedunkelten Raum im Bett liegen kann. Man spricht von Migräne, wenn diese 1-2 Mal pro Monat oder häufiger auftritt und die Anfälle 4 Std. bis 3 Tage dauern. Diese können von Licht- und Lärmempfindlichkeit, Übelkeit, Erbrechen oder Tinnitus begleitet sein. Oftmals kündigt sich der Anfall durch z.B. einseitige Sehstörungen, Schielen, Sprechstörungen und Stimmungsschwankungen an. Diese Vorboten werden als "Aura" bezeichnet.

 

Cluster-Kopfschmerz

 
Vom Cluster-Kopfschmerz sind vermehrt Männer zwischen 20 und 40 Jahren betroffen. Anfälle können bis zu 8-mal am Tag vorkommen und dauern ca. 15 - 180 Minuten. Der Cluster Kopfschmerz wird als extrem unerträglich bezeichnet. Im Gegensatz zur Migräne herrscht hier ein Bewegungszwang. Durch ein Schmerztagebuch können bestimmte Auslöser, wie z.B. Alkohol, Histamin, Kälte, Flackerlicht oder Lebensmittelzusätze identifiziert werden. Auf der Schmerzseite trifft mind. ein zusätzliches Symptom wie tränendes oder rotes Auge, Lidschwellung, verstopfte Nase, Nasenlaufen, Schwitzen im Gesicht oder enge Pupille zu.

 

Schmerzen aufgrund von Halswirbelproblemen

Durch einseitige Körperhaltung z.B. falscher Haltung am PC oder blockierte Wirbel kann es aufgrund von verspannten Muskeln zu Dauerschmerzen vom Nacken bis zur Stirn kommen. Ist z.B. der 1. Halswirbel blockiert kann sich dies zusätzlich in Schwindel, Tinnitus, Durchblutungsstörungen und verminderter Konzentration äußern. Überprüfung des Arbeitsplatzes, Entspannung in Form von Massagen, eine Atlasprofilax®- Behandlung und eventuell anschließender Manueller oder Dorn-Therapie kann hier hilfreich sein.


Freitag, 12. September 2014

Sauger von Avent - Hinweise und Erfahrungsberichte

Von Ärzten und Hebammen empfohlen, von Eltern begeistert angewendet, waren Sauger von Avent die ersten, die aus geruchs- und geschmacksneutralem Silikon hergestellt wurden.


 

Vorteile von Avent Saugern

 

Avent Sauger wurden der Natur nachempfunden und ermöglichen dem Kind, mit der gleichen Saugbewegung wie beim Stillen zu trinken. Die Gefahr einer Saugverwirrung ist bei Kombination von Flasche und Stillen so fast ausgeschlossen. Neben dem geruchs- und geschmacksneutralen Silikon, besitzen die Aventsauger ein einzigartiges Ventil, um die Luft in die Flasche zurück, und nicht in den Magen zu bringen.
Natürlich sind Sauger und Flaschen von Avent Bisphenol A (BPA) frei. Flaschen und Sauger sind durch den breiten Falschenhals einfach zu reinigen, und Verschlussdeckel dichten die Flasche beim Transport sicher ab. Später können die Flaschen mit Griffen und Trinkschnäbel zu Lerntassen umfunktioniert werden. Das durchdachte Zubehör passt in jeder Variation.

 

Richtwerte und Altersangaben

 

Avent Sauger gibt es in 5 verschiedenen Ausführungen. Die Altersangaben sind jeweils Richtwerte, und sollten an die Entwicklung des Babys angepasst werden. Wenn sich Babys vermehrt verschlucken, sollte lieber ein kleinerer Sauger verwendet werden, auch wenn das Kind das entsprechende Alter schon erreicht hat. Die Avent Sauger gibt es in 5 verschiedenen Varianten, bei denen es je nach Alter und Saugleistung des Babys eine unterschiedliche Anzahl Löcher, und somit unterschiedliche Flüssigkeitsabgabe aus der Flasche gegeben ist.

1-Loch Sauger

Für neugeborene Säuglinge wird der extra weiche Silikonsauger mit einem Loch verwendet. Wie bei allen Avent Saugern können Babys, wie beim Stillen, den Milchfluss steuern. Die Milch fließt langsam und Überfütterung und Erbrechen wird vermieden.

2-Loch Sauger

Muss sich das Baby zu sehr anstrengen und ermüdet zu sehr beim trinken, wird auf den 2-Loch Sauger gewechselt. Dieser wird auch empfohlen bei Kindern, die gestillt und zeitweise mit der Flasche ernährt werden. Er eignet sich ab einem Alter von 1 Monat. Der extra weiche Silikonsauger sorgt ebenfalls für einen langsamen Nahrungsfluss.

3-Loch Sauger

Nicht mehr extraweich, sonder nur noch weich, und mit mittlerem Milchfluss, eignet sich der 3-Loch Sauger ab dem 3. Monat. Für Babys, die nur mit der Flasche ernährt werden ist dieser Sauger zu empfehlen.

4-Loch Sauger

Mit 4 Löchern ist mit diesem weichen Sauger ein schneller Milchfluss gegeben und für Kinder ab 6 Monate geeignet.

Variabler Nahrungsaufluss durch Schlitz

Dieser Sauger eignet sich besonders für dickflüssigen Brei, und kann dreistufig eingestellt werden. Dabei entspricht die Zahl, die eine Linie mit der Nase des Babys bildet, der Abgabegeschwindigkeit. Der Sauger ist frühestens ab 3 Monate geeignet.

Meine Meinung:

Ich war sehr zufrieden mit dem Avent System. Nach anfänglichen Stillproblemen hatte ich anfangs abgepumpt und die Milch mit der Flasche gegeben. Der Umstieg auf das Stillen klappte später trotzdem noch. Das Avent System fand ich qualitativ sehr hochwertig und kann es ohne Einschränkung weiterempfehlen.

Dienstag, 2. September 2014

Hilfe bei Wechseljahresbeschwerden

Sind im Laufe des Lebens die Eizellen einer Frau aufgebraucht, kommt es zu hormonellen Schwankungen und Unregelmäßigkeiten im Zyklus. Die Wechseljahre beginnen, und das mit oft unangenehmen Begleiterscheinungen.

Die Wechseljahre und ihre Folgen 

 

Die Wechseljahre (Klimakterium) sind die Umstellung des Körpers von fruchtbar auf unfruchtbar. Sie beginnen mit unregelmäßigem Zyklus (Prämenopause), erreichen die Menopause (letzte Monatsblutung) und Enden mit der Postmenopause (das Jahr nach der letzten Blutung). Dieser Prozess dauert insgesamt ca. 10 - 15 Jahre.

Mit jedem Zyklus reduzieren sich die vorab angelegten Eizellen, und damit die von Ihnen produzierten Hormone. Es kommt zu einem stufenweisen Abfall der Östrogenproduktion, bis diese völlig eingestellt ist. Während dieser Umstellungsphase kann es immer wieder zu extremen Hormonschwankungen kommen, welche die Schaltzentrale im Gehirn, den Hypothalamus irritiert. Der Hypothalamus ist zuständig für die Signalübertragung vom vegetativen Nervensystem zur Hypophyse, und steuert u.a. Kreislauf und Blasenfunktion und Wasserhaushalt. Eine weitere wichtige Funktion ist die Überprüfung und Regulierung der Körpertemperatur.

Wird nun diese Temperaturkontrolle durch hormonelle Schwankungen durcheinander gebracht, kommt es zu den äußerst lästigen Hitzewallungen. Der Körper glaubt, es liegt eine Überhitzung vor, und versucht gegenzusteuern, um sich abzukühlen. Weitere Wechseljahresbeschwerden können sich in Schlafstörungen, Herzrasen und Depressionen äußern. Auch Libidoverlust, trockene Schleimhäute und Osteoporose zählen zu Problemen, die in den Wechseljahren auftreten können.

Hilfe bei Hitzewallungen und Co. 

 

Schulmedizinisch wurden Hitzewallungen und sonstige Wechseljahresbeschwerden mit der sog. Hormonersatztherapie behandelt. Hier werden dem Körper künstliche Hormone zugefügt, die den Hormonmangel ausgleichen sollen. Diese ist aber auch mit einigen Risiken verbunden. Viele Frauen suchen deshalb nach natürlichen Alternativen, um die Beschwerden zu lindern.
 
Dafür stehen einige Heilpflanzen und Naturmittel zur Verfügung, welche hormonähnliche Stoffe, die Phytoöstrogene, enthalten. Diese lindern die Symptome der Wechseljahresbeschwerden indem sie Hormonschwankungen abfangen. Besonders wirksam ist hier vor allem das Soja und der Rotklee, aber auch in Leinsamen, Getreidekleie und Hülsenfrüchte lassen sich Phytoöstrogene finden.

 
Salbei z.B. als Tee 2x tägl. über 4 Wochen) hilft vor allem bei Schweißausbrüchen und Hitzewallungen. Auch mit Wasser verdünnter Grapefruit-Saft soll Hitzewallungen lindern. Baldrian, Melisse und Johanniskraut können bei Schlafstörungen und Depressionen hilfreich sein.
 
Kaffee und Alkohol senken den Östrogenspiegel zusätzlich und sollten reduziert werden. Sport kräftigt Kreislauf und Muskulatur und hilft, den Temperaturregler im Gleichgewicht zu halten. Ebenso wirken sich Wechselduschen regelmäßige Kneipp-Kuren sowie Bäder mit Heublumenzusatz positiv auf Wechseljahresbeschwerden aus.

Pflanzenextrakte und Tees sollten immer über einen längeren Zeitraum angewendet werden, damit sich ein positiver Effekt bemerkbar macht.

Samstag, 30. August 2014

Die Dorn Therapie - wobei kann sie helfen?

Als eine Form der manuellen Therapie zur Hilfe bei Gelenkproblemen, ist die Dorn-Therapie in der ganzheitlichen Medizin nicht mehr wegzudenken.

 

Was ist die Dorntherapie?


Die Dorn Therapie ist eine von Dieter Dorn entwickelte Methode zur Behandlung von Gelenkproblemen, Blockaden und Schmerzzuständen. Nachdem Dieter Dorn, Landwirt und Sägewerkbesitzer im Allgäu von einem Hexenschuss heimgesucht wurde, besuchte er einen Bauern im Nachbarort, welcher ihn mit wenigen Handgriffen von seinen Schmerzen befreien konnte. Fasziniert davon, begann Dieter Dorn, seine eigene Methode zu entwickeln. Erstes Erfolgserlebnis war die Beseitigung der Migräne seiner Frau. Seither wurde diese Wirbelsäulentherapie ständig weiterentwickelt und gelehrt, so dass sie heute von vielen Therapeuten, Heilpraktikern und Masseuren erfolgreich angewendet wird.

Sie ist eine leicht erlernbare Methode und benötigt lediglich etwas Fingerspitzengefühl. Darum interessieren sich auch immer mehr Laien für diese sanfte Wirbeltherapie, bei der man sich mit leichten Dorn Übungen auch selbst helfen kann.

 

Wobei hilft die Dorn-Therapie?


Beinlängendifferenz:
Die Dorntherapie beginnt immer mit der Überprüfung der Beinlängen, da diese meist ursächlich für Verschiebungen, Blockaden und Schmerzen der gesamten Wirbelsäule sind. Grundsätzlich gibt es sehr wenig "echte" Beinlängenunterschiede, bei denen die Knochen nicht gleich lang sind. Die Beinlängenunterschiede durch subluxierte (nicht mehr richtig sitzendes Gelenk in der Pfanne) Gelenke kommen recht häufig vor. Dadurch vergrößert sich der Gelenkspalt, und ein Bein wirkt länger, als das andere. Dabei sind die Verschiebungen sehr gering, so dass die Beweglichkeit des Gelenks meist nicht eingeschränkt ist. Möglich sind Subluxationen an Sprung-, Knie- und Hüftgelenk. Sehr häufig sitzt das Hüftgelenk nicht korrekt. Gelangt es nicht mehr in seine richtige Position, hat dies weitreichende Folgen.

Beckenschiefstand:
Aufgrund der unterschiedlich langen Beine, steht das Becken schief. Die Wirbelsäule will diesen Schiefstand ausgleichen und verkrümmt sich in der Lenden- und Brustwirbelsäule. Ein sog. Skoliose entsteht.

Blockierte Wirbel:
Durch Verschiebungen in der Wirbelsäule, Haltungsfehler, Fehlbelastungen kann es zustätzlich zu Blockaden und Verschiebungen bis hin zum 1. Halswirbel, dem Atlas kommen. Auch das Kiefergelenk ist oftmals betroffen, und sitzt nicht mehr richtig. Je nachdem, welche Wirbel blockiert sind, kann es zu Störungen von Organen mit den unterschiedlichsten Symptomen kommen. Hier einige Beispiele:

Atlas, erster Halswirbel:
Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Migräne, Gedächtnisstörungen, chron. Müdigkeit, Schwindel

6. Brustwirbel:
Magenbeschwerden, Verdauungsstörungen, Sodbrennen, Diabetes mellitus, Pankreasstörungen

4. Lendenwirbel:
Ischialgie, Hexenschuss, Prostatastörungen, schmerzhaftes oder zu häufiges Wasserlassen

Steißbein:
Hämorrhoiden, Afterjucken, Schmerzen beim Sitzen

Wer sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen möchte, findet in dem Buch Die Dorn-Therapie von Koch Helmut und Hildegard Steinhauser die Grundlagen und die praktische Durchführung, mit Erklärungen zur Breuß-Massage, die unterstützend zur Dorn Therapie angewendet wird.

Dorntherapeuten in Ihrer Nähe können Sie online auf folgender Seite abfragen:

http://www.dorntherapeuten.de

 
 

Freitag, 29. August 2014

Den Eisprung berechnen - so geht's!

Ob zur Verhütung oder bei bestehendem Kinderwunsch, es ist immer sinnvoll, seinen Zyklus, das Datum des Eisprungs und seine fruchtbaren Tage zu kennen. Lernen Sie einige Hilfsmittel zur Berechnung des Eisprungs kennen.

 

Fruchtbarkeitskalender

Auf diversen Internetseiten (z.B. www.eltern.de) finden Sie sogenannte Fruchtbarkeitsrechner. Sie geben einfach Ihre Zyklusdauer und den ersten Tag der letzten Periode ein, und Ihnen wird Ihr Fruchtbarkeitskalender berechnet. Angezeigt werden die unfruchtbaren und fruchtbaren Tage und der theoretische Eisprung.

Ein Zyklus ist dabei immer vom ersten Tag der letzten Periode bis zum letzten Tag vor der nächsten Periode. Im Durchschnitt liegt dieser bei 28 Tagen. Aber auch 25 - 35 Tage gelten als normal. Der Eisprung erfolgt ca. 14 - 16 Tage vor der nächsten Periode. Das ganze ist natürlich rein theoretisch und kann in der Praxis abweichen. Aber ich muss sagen, wenn man konsequent seine Daten eingibt, sind diese Apps schon ziemlich gut.

 

Temperaturmethode

Bei der Temperaturmethode wird jeden Morgen kurz nach dem Erwachen die Körpertemperatur gemessen - idealerweise rektal und vor dem Aufstehen. Um den Eisprung herum und bis zum Einsetzen der nächsten Blutung erhöht sich die Körpertemperatur um 0,3 bis 0,6 Grad Celsius. Ab dem dritten Tag nach der Temperaturerhöhung bis zur Periode kann man davon ausgehen, nicht fruchtbar zu sein. Da die Temperatur von sehr vielen Einflüssen abhängt, z.B. nahende Erkältung, Fieber, veränderte Schlafdauer usw., ist die Berechnung des Eisprungs aufgrund der Temperaturmethode zur Verhütung nicht besonders gut geeignet.

 

OvuQUICK-Eisprungtest

Mit dem OvuQUICK-Eisprungtest wird im Urin ein Hormon nachgewiesen, welches kurz vor dem Eisprung stark ansteigt. An mehreren Tagen in der Zyklusmitte wird der Urintest durchgeführt. Zeigt der Test das erste Mal ein positives Ergebnis, erfolgt innerhalb von 24 - 36 Stunden der Eisprung bei der Frau. Dies ist die Zeit der höchsten Fruchtbarkeit und man kann relativ leicht schwanger werden. Der OvuQUICK-Test z.B.Ovuquick - der Eisprung Schnelltest (2-Monatspackung), 10 Teste von Amazon eignet sich gut zur Familienplanung bei unregelmäßigem Zyklus. Er sollte mehrere Zyklen lang durchgeführt werden.

Clearblue Ovulationstest-Kit

Ganz fortschrittlich und digital zeigt siche der Clearblue Eisprungtest (*direkt zum Anbieter)  An fruchtbaren Tagen lächelt der Clearblue Smily fröhlich. An diesen Tagen ist also die Chance schwanger zu werden sehr groß-

Persona-Verhütungscomputer

Der Persona-Verhütungscomputer lässt sich sowohl zur Verhütung als auch beim Kinderwunsch einsetzen. Der kleine Minicomputer misst mithilfe von Teststäbchen den Hormongehalt im Morgenurin und bestimmt damit die fruchtbaren Tage und den Eisprung. Im ersten Zyklus wird an 16 Tagen eine Messung des Urins vom Computer verlangt, in den folgenden Zyklen sind acht Messungen ausreichend. Die Anzeige der fruchtbaren Tage erfolgt dabei mit einem roten Licht, die unfruchtbaren Tage werden grün dargestellt.


 

Natürliche Familienplanung (NFP)

 
Bei der natürlichen Familienplanung geht es darum, neben der Temperatur, auch die anderen Körperzeichen (Zervixschleim und Muttermund), die während des Zyklus auftreten, zu erkennen und somit seine fruchtbaren und unfruchtbaren Tage zu bestimmen. Korrekt durchgeführt zählt die Methode zu einer der sichersten Verhütungsmethoden und wird von sehr vielen Frauen angewendet, die gegen künstliche Hormone wie die Pille sind, bzw. diese einfach aufgrund von Nebenwirkungen nicht vertragen.

 
 
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Kann man schwanger werden, wenn man seine Tage hat?
Das Wunder der Schwangerschaft - Ein Ebook gegen Unfrachtbarkeit

Freitag, 22. August 2014

Babyschwimmen - was ist zu beachten?


Babys lieben es, von Wasser umgeben zu sein. Das Spielen im Wasser fördert die kindliche Entwicklung und steigert das Selbstbewusstsein. Für ungetrübten Badespass beim Babyschwimmen sind jedoch einige Punkte zu beachten.

Babyschwimmen
Babyschwimmen ist mehr, als Wasser ins Planschbecken, und rein mit dem Kind. Aber es bedeutet auch nicht, dass das Baby dabei schwimmen lernt. Babyschwimmkurse werden heute fast überall angeboten. Zum Teil übernimmt das auch die eigene Hebamme. Babyschwimmen fördert beim Kind die Entspannung, Motorik, Selbständigkeit, das Selbstbewusstsein, Körperbewusstsein und Vertrauen.

Das richtige Alter

Grundsätzlich kann man mit dem Baby schon ab dem 3. Monat am Babyschwimmkurs teilnehmen. Eine rechtzeitige Anmeldung ist aber erforderlich, da diese Kurse sehr beliebt und sofort ausgebucht sind. Aber auch ein späterer Einstieg ist kein Problem.

Die richtige Wassertemperatur

Grundsätzlich gilt, je jünger das Baby, desto wärmer muss das Wasser sein. 32 - 34 Grad Wassertemperatur gilt als babyschwimmtaugliche Temperatur. Auch die Lufttemperatur sollte 30 Grad nicht unterschreiten. Babies kühlen sonst zu schnell aus. Die Anfälligkeit für Infektionen kann so steigen.

Das richtige Schwimmbad

Oft werden Babyschwimmkurse von normalen Schwimmbädern angeboten. Hier ist aber Vorsicht geboten. Öffentliche Schwimmbäder sind eventuell zu stark gechlort und zu wenig temperiert. Besser geeignet sind da schon spezielle Reha-Schwimmbäder von Kliniken. Die Becken sind klein und überschaubar, und der Chlorgehalt kann geringer gehalten werden. Gechlortes Wasser kann nach neuen Erkenntnissen bei vorbelasteten Kindern Asthma auslösen.

Die richtige Dauer

Auch hier gilt, je jünger das Baby desto kürzer die Einheit, damit das Kind nicht überfordert wird. 20 - 30 Minuten im Wasser ist ausreichend. Zudem zeigt das Baby auch deutlich, wann es genug hat, und man sollte dann auch abbrechen, auch wenn der Kurs noch nicht zu Ende ist. Beim nächsten Mal geht es vielleicht schon länger.

Die richtige Einstellung

Babyschwimmen soll Kind und Eltern vor allem Spaß bereiten. Es sollte nicht als ehrgeizige Frühförderungsmaßnahme benutzt werden und ein Zwang sein. Wenn Baby so gar nicht will, macht es auch nichts. Es gibt genug andere Dinge, die Ihrem Baby Spaß machen und optimal aufs Leben vorbereiten.

Sonntag, 27. Juli 2014

Wie wird das Wetter? Das Wetter anhand der Wolken bestimmen

Wolke ist nicht gleich Wolke. Während die einen zum Träumen einladen, kann man anderen ihre Bedrohung gleich ansehen. Mit etwas Übung kann man die unterschiedlichen Wolken auseinander halten und eine Wetterprognose wagen.


Wie eine Wolke entsteht:

Grundsätzlich sind Wolken Ansammlungen von kondensierten Wassertropfen, die in der Atmosphäre schweben. Sie entstehen z.B. wenn Luft an Bergen vom Wind nach oben getrieben wird und sich dort abkühlt, sich Luft aufgrund großer Hitze erwärmt, nach oben steigt und wieder kondensiert (Wärmegewitter), oder beim Aufeinandertreffen von Warm- und Kaltfronten. Man unterscheidet Wolkengruppen, die in verschiedenen Höhenlagen auftreten und diejenigen, die sich über mehrere Höhenlagen erstrecken, die sog. vertikal entwickelten Wolken.

 

Hohe Wolken (Cirro)

Ab 6000 Meter sind die Cirruswolken anzutreffen. Bei den Cirruswolken unterscheidet man drei verschiedene Formen: Cirrus, Corrocumulus und Cirrostratus.

Die Cirrus ähnelt einer zarten Haarlocke, sind oft federartig, faserig oder weiße, zarte Fäden. Sie können sich auch aus Kondensstreifen entwickeln. Nur wenn Sie großflächig vorkommen, kündigen sie schlechtes Wetter an.


Cirruswolke

Oftmals kombiniert mit den Cirren sind die Cirrocumulus. Diese sind in Reihen angeordnet, oft federartig mit ausgefransten Rändern oder kleine Wolkenbällchen mit gerippten Muster und bringen keinen Niederschlag.

Cirrocumulus

Die Cirrostratus bildet einen feinen Wolkenschleier, der den ganzen Himmel bedecken kann, aber die Sonne noch durchscheinen lässt. Oftmals kündigt sich eine Warmfront mit schlechtem Wetter an.

Cirrostratus

Mittelhohe Wolken (Alto)

Bei den mittelhohen Wolken unterscheidet man Altocumulus und Altostratus und diese kommen in 2000 - 5000 Metern vor. Die Altocumulus sind weiß oder grau mit dunkler Unterseite und ähneln oft weißen Wattebäusche. Großflächig kündigen sie schlechtes Wetter an.



Altocumulus

Altostratus-Wolken bedecken den gesamten Himmel und lassen die Sonne wie durch Milchglas erscheinen. Dauerregen oder langer Schneefall kündigt sich an.

Altostratus undulatus
von The Great Cloudwatcher (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Tiefe Wolken (Strato)

Wolken die bis zu einer Höhe von 2000 m vorkommen, nennt man Stratus, Stratocumulus oder Nimbostratus.

Stratus ist durchgehend grau und auch bekannt als Nebel. Auch für Nieselregen ist diese verantwortlich.

Stratocumulus entwickeln sich oft nach Regen und sind grau mit dunklen Flecken. Im Sommer bedeuten diese Wolken eine stabile Wetterlage. Es sind die am häufigsten vorkommenden Wolken.

Stratocumulus

Die Schlechtwetterwolke schlechthin ist die Nimbostratus, welche man an einer strukturlosen, dunkelgrauen Schicht erkennt. Die Sonne wird vollständig verdeckt, es regnet oder schneit.

Vertikal entwickelte Wolken

Als Cumulus wird die klassische Schäfchenwolke bezeichnet. Als Schönwetterwolke ist diese gern gesehen. Sie bildet strahlend weiße, blumenkohlartige Türme und Kuppeln.

Cumulus

Ähnlich wie die Schäfchenwolke aussehend, aber sehr viel größer, mächtiger und massiger, ist die Cumulonimbus. Charakteristisch ist hier, dass diese ambossförmige, unscharfe Strukturen im oberen Teil bilden. Sie bringen Regen, Gewitter, Schnee, Hagel, Sturm und Orkanböen.

Kumulonimbuswolke im Abendlicht über Jena
Cumulonimbus  von Uli Feuermeister (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Wem das zu viel Theorie war, der kann sich das Wetter auch mit schönen Wetterstationen von Amazon vorhersagen lassen. Die funktionieren meist sogar bedeutend besser, als der lokale Wetterbericht.