Sonntag, 21. September 2014

Atopisches Ekzem - Was kann man dagegen tun?

Beim atopischen Ekzem, besser bekannt als Neurodermitis, kommt die Schulmedizin regelmäßig an ihre Grenzen. Mit Salben und Cremes werden nur kurzzeitige Erfolge erzielt. Trotz gegenteiliger Behauptungen über die Wirksamkeit, stehen in der Naturheilkunde einige Erfolg versprechende Therapieansätze zur Verfügung.

 
Neurodermitis - atopisches Ekzem ©Susanne Edele
 

Was ist ein atopisches Ekzem?

 

Ein atopisches Ekzem äußert sich in ganz leichten Fällen mit einer empfindlichen, trockenen und geröteten Haut, welche zu Juckreiz neigt. Vor allem nachts wird dieser als sehr störend empfunden. Die Neurodermitis zeigt sich vor allem an Armbeuge, Kniekehle, Hals und Gesicht, betrifft aber nicht selten den ganzen Körper. Durch Kratzen kann sich die Haut entzünden und nässen, und ist anfällig für Bakterien oder Pilze, welche der Haut zusätzlich schaden. 3 Millionen Menschen und etwa 10% der Kinder sind in Deutschland betroffen. Oft beginnt die Erkrankung mit dem sog. Milchschorf. Die Neurodermitis ist nicht ansteckend. Bei vielen verschwinden die Symptome in der Pubertät.

 

Schulmedizinische Behandlung 

 

Die Neurodermitis wird rein symptomatisch behandelt. In der leichtesten Form bei trockener Haut wird auf eine rückfettende Basispflege geachtet. Bei leichten und schweren Ekzemen kommen Salben mit verschiedenen Wirkstoffen, wie Harnstoff und Cortison, oder antibiotische und antimykotische Salben, zum Einsatz. Bei sehr schweren Formen werden auch Antihistaminika innerlich eingenommen. Die Wirkung dieser symptomatischen Behandlung ist meist nur so lange wirksam, wie sie auch angewendet wird. Nach Absetzen kommt es oft zu einem Rückfall.

 

Naturheilkundliche Alternativen 

  

In der Naturheilkunde stehen Hautprobleme immer im Zusammenhang mit dem Darm. Eine Darmsanierung mit Bakterienpräparaten stärkt das eigene Immunsystem. Pilze und falsche Bakterien werden verdrängt. Da die Neurodermitis sehr häufig mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder -allergien einhergeht, verhindert eine gut aufgebaute Darmflora, dass Allergene durch die Darmbarriere gelangen und so Allergien auslösen. Zudem sollten Faktoren, die die Darmflora schädigen, ausgeschaltet werden. Hierzu zählen unter anderem auch Zahnherde, Amalgamfüllungen und Übersäuerung.
 
Einen besonderen Wert sollte auf die Entgiftung, vor allem die Schwermetallausleitung gelegt werden. In der Naturheilkunde bedeuten Hautprobleme, dass der Körper etwas los werden möchte. In diesem Fall versucht er es über die Haut. Eine Kombination aus Entgiftungskur und Entsäuerung kann hier hilfreich sein.
 
Zusätzlich kann die psychische Verfassung, die oftmals sehr beeinträchtigt ist, mit Bachblüten wieder gestärkt werden. Auch Schüssler Salze eignen sich zur Unterstützung. Zusätzlich können Fehlstellungen der Wirbelsäule zu blockierten Wirbeln führen, welche sich mit Hautproblemen bemerkbar machen. Dorn-Therapie, Massagen oder Akupunktur sind einen Versuch wert.
 
Sehr gute Erfahrungen bei Kindern wurden mit der klassischen Homöopathie gemacht. In den Händen eines erfahrenen Fachmanns wird speziell auf das Kind eingegangen und zum einen das Konstitutionsmittel herausgefunden und zum anderen auf Hautreaktionen reagiert, und weitere entsprechende Mittel verabreicht. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich im Verlauf der Behandlung erst die Stimmung, und dann das Hautbild verbessert. Lesen sie auf folgender Seite weiter, wie die Neurodermitis meines Sohnes mit klassischer Homöopathie ausheilte:

Homöopathie bei Kinder - Meine Erfahrung bei Neurodermitis

Donnerstag, 18. September 2014

Einseitige Kopfschmerzen: Was kann es bedeuten?

Es gibt wohl kaum jemanden, der noch keine Kopfschmerzen hatte. Vom Spannungskopfschmerz bis zur Migräne gibt es über 200 verschiedene Kopfschmerzarten. Um besonders heftige Schmerzen handelt es sich meist bei den einseitigen Kopfschmerzen. Die häufigsten Kopfschmerzen dieser Art möchte ich kurz vorstellen.

Allgemeines zu Kopfschmerzen

Jeder vierte Deutsche hat regelmäßig und ca. 70% leiden zeitweise an Kopfschmerzen. Ca. 100.000 der Migränepatienten sind so beeinträchtigt, dass sie bei einem Anfall nicht zur Arbeit gehen können.

Zu unterscheiden sind die primären und sekundären Kopfschmerzen.
  • Bei den primären Kopfschmerzen sind die Ursachen weitgehend unbekannt. Spannungskopfschmerzen und Migräne machen hier den größten Teil aus.
  • Sekundäre Kopfschmerzen sind Begleiterscheinungen von Krankheiten, wie bei Fieber, Verspannungen oder Kieferfehlstellungen. Während z.B. Spannungskopfschmerzen beidseitig bzw. den ganzen Kopf betreffen, gibt es auch die einseitigen Kopfschmerzen, welche zum Teil so schmerzhaft werden können, dass sie kaum auszuhalten sind, und oft von Übelkeit und Erbrechen begleitet werden. Zu den einseitigen Kopfschmerzen zählen unter anderem die Migräne, der Cluster-Kopfschmerz und Kopfschmerzen aufgrund Fehlhaltung oder Fehlstellungen der Wirbelsäule. Auch bei Zahnerkrankungen, Erkrankungen der Augen oder Gesichtsnervenentzündungen kann ein einseitiger Kopfschmerz auftreten.

Migräne

 
Bei der Migräne handelt es sich um pulsierende, pochende oder stechende, meist einseitige, heftige Schmerzen im Bereich von Nacken, Schläfe oder Auge. Bei Anstrengung nehmen diese Schmerzen zu, sodass bei einem akuten Anfall der Betroffene nur noch in einem abgedunkelten Raum im Bett liegen kann. Man spricht von Migräne, wenn diese 1-2 Mal pro Monat oder häufiger auftritt und die Anfälle 4 Std. bis 3 Tage dauern. Diese können von Licht- und Lärmempfindlichkeit, Übelkeit, Erbrechen oder Tinnitus begleitet sein. Oftmals kündigt sich der Anfall durch z.B. einseitige Sehstörungen, Schielen, Sprechstörungen und Stimmungsschwankungen an. Diese Vorboten werden als "Aura" bezeichnet.

 

Cluster-Kopfschmerz

 
Vom Cluster-Kopfschmerz sind vermehrt Männer zwischen 20 und 40 Jahren betroffen. Anfälle können bis zu 8-mal am Tag vorkommen und dauern ca. 15 - 180 Minuten. Der Cluster Kopfschmerz wird als extrem unerträglich bezeichnet. Im Gegensatz zur Migräne herrscht hier ein Bewegungszwang. Durch ein Schmerztagebuch können bestimmte Auslöser, wie z.B. Alkohol, Histamin, Kälte, Flackerlicht oder Lebensmittelzusätze identifiziert werden. Auf der Schmerzseite trifft mind. ein zusätzliches Symptom wie tränendes oder rotes Auge, Lidschwellung, verstopfte Nase, Nasenlaufen, Schwitzen im Gesicht oder enge Pupille zu.

 

Schmerzen aufgrund von Halswirbelproblemen

Durch einseitige Körperhaltung z.B. falscher Haltung am PC oder blockierte Wirbel kann es aufgrund von verspannten Muskeln zu Dauerschmerzen vom Nacken bis zur Stirn kommen. Ist z.B. der 1. Halswirbel blockiert kann sich dies zusätzlich in Schwindel, Tinnitus, Durchblutungsstörungen und verminderter Konzentration äußern. Überprüfung des Arbeitsplatzes, Entspannung in Form von Massagen, eine Atlasprofilax®- Behandlung und eventuell anschließender Manueller oder Dorn-Therapie kann hier hilfreich sein.


Freitag, 12. September 2014

Sauger von Avent - Hinweise und Erfahrungsberichte

Von Ärzten und Hebammen empfohlen, von Eltern begeistert angewendet, waren Sauger von Avent die ersten, die aus geruchs- und geschmacksneutralem Silikon hergestellt wurden.


 

Vorteile von Avent Saugern

 

Avent Sauger wurden der Natur nachempfunden und ermöglichen dem Kind, mit der gleichen Saugbewegung wie beim Stillen zu trinken. Die Gefahr einer Saugverwirrung ist bei Kombination von Flasche und Stillen so fast ausgeschlossen. Neben dem geruchs- und geschmacksneutralen Silikon, besitzen die Aventsauger ein einzigartiges Ventil, um die Luft in die Flasche zurück, und nicht in den Magen zu bringen.
Natürlich sind Sauger und Flaschen von Avent Bisphenol A (BPA) frei. Flaschen und Sauger sind durch den breiten Falschenhals einfach zu reinigen, und Verschlussdeckel dichten die Flasche beim Transport sicher ab. Später können die Flaschen mit Griffen und Trinkschnäbel zu Lerntassen umfunktioniert werden. Das durchdachte Zubehör passt in jeder Variation.

 

Richtwerte und Altersangaben

 

Avent Sauger gibt es in 5 verschiedenen Ausführungen. Die Altersangaben sind jeweils Richtwerte, und sollten an die Entwicklung des Babys angepasst werden. Wenn sich Babys vermehrt verschlucken, sollte lieber ein kleinerer Sauger verwendet werden, auch wenn das Kind das entsprechende Alter schon erreicht hat. Die Avent Sauger gibt es in 5 verschiedenen Varianten, bei denen es je nach Alter und Saugleistung des Babys eine unterschiedliche Anzahl Löcher, und somit unterschiedliche Flüssigkeitsabgabe aus der Flasche gegeben ist.

1-Loch Sauger

Für neugeborene Säuglinge wird der extra weiche Silikonsauger mit einem Loch verwendet. Wie bei allen Avent Saugern können Babys, wie beim Stillen, den Milchfluss steuern. Die Milch fließt langsam und Überfütterung und Erbrechen wird vermieden.

2-Loch Sauger

Muss sich das Baby zu sehr anstrengen und ermüdet zu sehr beim trinken, wird auf den 2-Loch Sauger gewechselt. Dieser wird auch empfohlen bei Kindern, die gestillt und zeitweise mit der Flasche ernährt werden. Er eignet sich ab einem Alter von 1 Monat. Der extra weiche Silikonsauger sorgt ebenfalls für einen langsamen Nahrungsfluss.

3-Loch Sauger

Nicht mehr extraweich, sonder nur noch weich, und mit mittlerem Milchfluss, eignet sich der 3-Loch Sauger ab dem 3. Monat. Für Babys, die nur mit der Flasche ernährt werden ist dieser Sauger zu empfehlen.

4-Loch Sauger

Mit 4 Löchern ist mit diesem weichen Sauger ein schneller Milchfluss gegeben und für Kinder ab 6 Monate geeignet.

Variabler Nahrungsaufluss durch Schlitz

Dieser Sauger eignet sich besonders für dickflüssigen Brei, und kann dreistufig eingestellt werden. Dabei entspricht die Zahl, die eine Linie mit der Nase des Babys bildet, der Abgabegeschwindigkeit. Der Sauger ist frühestens ab 3 Monate geeignet.

Meine Meinung:

Ich war sehr zufrieden mit dem Avent System. Nach anfänglichen Stillproblemen hatte ich anfangs abgepumpt und die Milch mit der Flasche gegeben. Der Umstieg auf das Stillen klappte später trotzdem noch. Das Avent System fand ich qualitativ sehr hochwertig und kann es ohne Einschränkung weiterempfehlen.

Dienstag, 2. September 2014

Hilfe bei Wechseljahresbeschwerden

Sind im Laufe des Lebens die Eizellen einer Frau aufgebraucht, kommt es zu hormonellen Schwankungen und Unregelmäßigkeiten im Zyklus. Die Wechseljahre beginnen, und das mit oft unangenehmen Begleiterscheinungen.

Die Wechseljahre und ihre Folgen 

 

Die Wechseljahre (Klimakterium) sind die Umstellung des Körpers von fruchtbar auf unfruchtbar. Sie beginnen mit unregelmäßigem Zyklus (Prämenopause), erreichen die Menopause (letzte Monatsblutung) und Enden mit der Postmenopause (das Jahr nach der letzten Blutung). Dieser Prozess dauert insgesamt ca. 10 - 15 Jahre.

Mit jedem Zyklus reduzieren sich die vorab angelegten Eizellen, und damit die von Ihnen produzierten Hormone. Es kommt zu einem stufenweisen Abfall der Östrogenproduktion, bis diese völlig eingestellt ist. Während dieser Umstellungsphase kann es immer wieder zu extremen Hormonschwankungen kommen, welche die Schaltzentrale im Gehirn, den Hypothalamus irritiert. Der Hypothalamus ist zuständig für die Signalübertragung vom vegetativen Nervensystem zur Hypophyse, und steuert u.a. Kreislauf und Blasenfunktion und Wasserhaushalt. Eine weitere wichtige Funktion ist die Überprüfung und Regulierung der Körpertemperatur.

Wird nun diese Temperaturkontrolle durch hormonelle Schwankungen durcheinander gebracht, kommt es zu den äußerst lästigen Hitzewallungen. Der Körper glaubt, es liegt eine Überhitzung vor, und versucht gegenzusteuern, um sich abzukühlen. Weitere Wechseljahresbeschwerden können sich in Schlafstörungen, Herzrasen und Depressionen äußern. Auch Libidoverlust, trockene Schleimhäute und Osteoporose zählen zu Problemen, die in den Wechseljahren auftreten können.

Hilfe bei Hitzewallungen und Co. 

 

Schulmedizinisch wurden Hitzewallungen und sonstige Wechseljahresbeschwerden mit der sog. Hormonersatztherapie behandelt. Hier werden dem Körper künstliche Hormone zugefügt, die den Hormonmangel ausgleichen sollen. Diese ist aber auch mit einigen Risiken verbunden. Viele Frauen suchen deshalb nach natürlichen Alternativen, um die Beschwerden zu lindern.
 
Dafür stehen einige Heilpflanzen und Naturmittel zur Verfügung, welche hormonähnliche Stoffe, die Phytoöstrogene, enthalten. Diese lindern die Symptome der Wechseljahresbeschwerden indem sie Hormonschwankungen abfangen. Besonders wirksam ist hier vor allem das Soja und der Rotklee, aber auch in Leinsamen, Getreidekleie und Hülsenfrüchte lassen sich Phytoöstrogene finden.

 
Salbei z.B. als Tee 2x tägl. über 4 Wochen) hilft vor allem bei Schweißausbrüchen und Hitzewallungen. Auch mit Wasser verdünnter Grapefruit-Saft soll Hitzewallungen lindern. Baldrian, Melisse und Johanniskraut können bei Schlafstörungen und Depressionen hilfreich sein.
 
Kaffee und Alkohol senken den Östrogenspiegel zusätzlich und sollten reduziert werden. Sport kräftigt Kreislauf und Muskulatur und hilft, den Temperaturregler im Gleichgewicht zu halten. Ebenso wirken sich Wechselduschen regelmäßige Kneipp-Kuren sowie Bäder mit Heublumenzusatz positiv auf Wechseljahresbeschwerden aus.

Pflanzenextrakte und Tees sollten immer über einen längeren Zeitraum angewendet werden, damit sich ein positiver Effekt bemerkbar macht.