Wie wird das Wetter? Das Wetter anhand der Wolken bestimmen
Wolke ist nicht gleich
Wolke. Während die einen zum Träumen einladen, kann man anderen ihre
Bedrohung gleich ansehen. Mit etwas Übung kann man die unterschiedlichen
Wolken auseinander halten und eine Wetterprognose wagen.
Wie eine Wolke entsteht:
Grundsätzlich
sind Wolken Ansammlungen von kondensierten Wassertropfen, die in der
Atmosphäre schweben. Sie entstehen z.B. wenn Luft an Bergen vom Wind
nach oben getrieben wird und sich dort abkühlt, sich Luft aufgrund
großer Hitze erwärmt, nach oben steigt und wieder kondensiert
(Wärmegewitter), oder beim Aufeinandertreffen von Warm- und Kaltfronten. Man
unterscheidet Wolkengruppen, die in verschiedenen Höhenlagen auftreten
und diejenigen, die sich über mehrere Höhenlagen erstrecken, die sog.
vertikal entwickelten Wolken.
Hohe Wolken (Cirro)
Ab
6000 Meter sind die Cirruswolken anzutreffen. Bei den Cirruswolken
unterscheidet man drei verschiedene Formen: Cirrus, Corrocumulus und
Cirrostratus.
Die Cirrus ähnelt einer zarten Haarlocke, sind oft
federartig, faserig oder weiße, zarte Fäden. Sie können sich auch aus
Kondensstreifen entwickeln. Nur wenn Sie großflächig vorkommen, kündigen
sie schlechtes Wetter an.
Oftmals kombiniert mit den Cirren sind die Cirrocumulus.
Diese sind in Reihen angeordnet, oft federartig mit ausgefransten
Rändern oder kleine Wolkenbällchen mit gerippten Muster und bringen
keinen Niederschlag.
Die Cirrostratus bildet einen feinen Wolkenschleier,
der den ganzen Himmel bedecken kann, aber die Sonne noch durchscheinen
lässt. Oftmals kündigt sich eine Warmfront mit schlechtem Wetter an.
Bei den mittelhohen Wolken unterscheidet man Altocumulus und Altostratus und diese kommen in 2000 - 5000 Metern vor. Die Altocumulus sind weiß oder grau mit dunkler Unterseite und ähneln oft weißen Wattebäusche. Großflächig kündigen sie schlechtes Wetter an.
Altostratus-Wolken bedecken den gesamten Himmel und
lassen die Sonne wie durch Milchglas erscheinen. Dauerregen oder langer
Schneefall kündigt sich an.
Wolken die bis zu einer Höhe von 2000 m vorkommen, nennt man Stratus, Stratocumulus oder Nimbostratus.
Stratus ist durchgehend grau und auch bekannt als Nebel. Auch für Nieselregen ist diese verantwortlich.
Stratocumulus entwickeln sich oft nach Regen und sind
grau mit dunklen Flecken. Im Sommer bedeuten diese Wolken eine stabile
Wetterlage. Es sind die am häufigsten vorkommenden Wolken.
Stratocumulus
Die Schlechtwetterwolke schlechthin ist die Nimbostratus, welche man an einer strukturlosen, dunkelgrauen Schicht erkennt. Die Sonne wird vollständig verdeckt, es regnet oder schneit.
Vertikal entwickelte Wolken
Als Cumulus
wird die klassische Schäfchenwolke bezeichnet. Als Schönwetterwolke ist
diese gern gesehen. Sie bildet strahlend weiße, blumenkohlartige Türme
und Kuppeln.
Ähnlich wie die Schäfchenwolke aussehend, aber sehr viel größer, mächtiger und massiger, ist die Cumulonimbus.
Charakteristisch ist hier, dass diese ambossförmige, unscharfe
Strukturen im oberen Teil bilden. Sie bringen Regen, Gewitter, Schnee,
Hagel, Sturm und Orkanböen.
Wem das zu viel Theorie war, der kann sich das Wetter auch mit schönen Wetterstationen von Amazon vorhersagen lassen. Die funktionieren meist sogar bedeutend besser, als der lokale Wetterbericht.
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